Donnerstag, 01. Januar 2015 21:02
Die Gesellschaft altert und das Gehirnvolumen schrumpft. Wird Deutschland damit unwiderruflich dümmer? Nein – Flexibler! Die Antwort auf die Herausforderungen des demographischen Wandels lautet Neuroplastizität. Der Mensch ist in der Lage, verlorene Hirnmasse durch neuronale Umstrukturierung zu kompensieren und Leistungsfähigkeit (und Bruttosozialprodukt) zu sichern. Moderne Assessement Center erkennen diese Fähigkeit zur Veränderung.
Assessments der Zukunft verlangen mehr als die Bearbeitung von Business Cases und Management studies. Es sind gerade Aufgabenstellungen zu abstrakten berufsfernen Themen, die die Anpassungsfähigkeit des Gehirns beweisen. Sie beamen die Teilnehmer zurück in die Zukunft, indem sie das Spielerische und Kreative fordern. Augenschein-Validität hin oder her….der Marketingmanager, der eine Brücke aus Klopapierrollen und Salzstangen baut, verrät mehr über seine intellektuelle Fitness als alle professionellen Konzepte aus der staubigen Hirnschublade. Erfahrung und Routine sind ein zweischneidiges Schwert. In Zeiten des Wandels können sie verheerende Wirkung haben. Neue Lösungen brauchen „neue“ Spieler.
Weise Unternehmen fördern die Lust am Spiel des Lebens….zum Beispiel, indem sie einen Kicker aufstellen oder auf den heißen Stuhl in philosophische Kaminrunden mit Führungskräften und Mitarbeitern einladen. Hier wird offen-siv über Werte in der Wirtschaft (und im Unternehmen) gerungen. Der Anfang ist auch hier der wichtigste Teil (Plato). Welche Führungskraft ist bereit, die Komfortzone des Geschäftsleitungsmeetings wirklich zu verlassen und in den Feedback-Ring zu steigen?
Studien deuten an, dass sich Flexibilität auf verschiedenen Ebenen fördern lässt. Regelmäßiger Sport, Lernaufgaben und Sinnsuche halten auch im Alter flexibel, leistungsfähig und… bewahren die Lebensfreude.
Für die prognostische Einschätzung von Neuroplastizität haben die 3 Ebenen der Veränderung große Bedeutung. Das ganzheitliche biographische Interview hilft. Dabei wird verstärkt auf aktuelle und zukünftige (!) Aktivitäten in den Bereichen Körper, Geist (=Lernen) und Sinn (= Motivation) Bezug genommen (Achtung: Coaching-Kit):
Vielleicht werden in ACs state of the art bald schon gymnastische Aufgaben dargeboten. „So jetzt haben Sie eine Brücke gebaut, als nächstes zeigen Sie uns mal bitte Eine!“ Nicht um die momentane körperliche Fitness zu testen, sind diese Übungen relevant. Es geht vielmehr um die Lust an der Bewegung und den Mut, die eigene Komfortzone zu verlassen. Das AC wird so zum Spiel ohne Grenzen und Erweiterung des Horizonts…für Teilnehmer und Assessoren, die sich auf den Weg in die Zukunft wagen.
Vorläufiges Fazit: Mut zur Veränderung ist der beste Prädiktor für die intellektuelle Anpassungsfähigkeit im hohen Alter. Mut zur Veränderung wünscht Ihnen Personalentwicklung3000 für 2015. Und wenn Sie Begleitung auf Ihrem Weg wünschen….einfach neuroplastisch Kontakt aufnehmen.
©2010 Personalentwicklung 3000 Thomas Lang, Berlin