Montag, 07. Januar 2019 13:08
Angenommen Sie wollen einen Soundtrack für ihren Arbeitsplatz oder gar ihr Unternehmen finden, auf welchen Song würde ihre Wahl fallen? Heavy Metal oder Almjodeln? Beides? Es ist im Grunde egal – Hauptsache es ist Musik drin. Musik im Unternehmen fördert nicht nur den Teamgeist, sie senkt auch die AU Tage.
Konflikte, mangelhafter Informationsfluß, unklare Ziele, abstruse Strategie. Das bejammern Mitarbeiter, wenn sie unzufrieden sind und unter Sress leiden. In der Folge führt das häufig zu einem hohen Krankenstand. Die psychische Belastung ist tatsächlich der häufigste Grund für den vorzeitigen Ruhestand. Dem Unternehmen verliert so wichtiges Erfahrungswissen. Doch Motivation und Engagement kann man zurückgewinnen. Das Comeback gelingt, indem man singt.
Sie sind eine Bank, warum nicht Punk? Führungskräfte können, müssen aber nicht die erste Geige spielen. Sie dürfen sogar aus dem letzten Loch pfeifen, solange sie es herzhaft machen. Durch gemeinsames Singen entsteht Gemeinschaft. Der Verstand wird dabei kurzgeschlossen. Es öffnet sich eine Tür in die Herzen. Und am Ende lacht sogar der Vorstand.
Sicher werden Skeptiker jetzt vorschieben, daß nicht jeder singen kann. Doch darauf kommt es nicht an, wenn Teamgeist entstehen soll. Das Musizieren übertönt die Besserwisser. Die Erfahrung verändert nachträglich die Wahrnehmung, die Gefühle und zu guter letzt auch das Denken. Wer will, daß es ihm besser geht, muß nicht wissen, warum es ihm schlecht geht. Es ist erfolgsversprechender etwas zu tun, daß Freude macht. Ein so genanntes agiles Unternehmen und eine Jam-Session haben etwas miteinander gemeinsam. Man fängt an, nutzt, was an Technik zur Verfügung steht, und versucht erst gar nicht, alle Probleme, die eventuell kommen könnten, auszuschließen. Wenn einer schief sing, kann er immer noch als schlechtes Beispiel dienen oder die Pauke schlagen.
Personalentwickler mit Rhytmus im Blut organisieren einen Proberaum und ein paar Instrumente. Das wars. Projekt completed. Ein Raum und Lust auf neue Klänge reichen schon. Vielleicht wird ja ein Firmen-Chor daraus. Chorknaben und Mädchen sind psychisch stabil. Eine Symphonie der Resilienz. Bei schwierigen Verhandlungen halten sie Kurs und setzen sich durch, weil sie eine Antenne für das Gegenüber haben. Auch das lernt man im Chor: Rücksicht und ein offenes Ohr für die anderen. Musik fördert die soziale Kompetenz, steigert die emotionale Intelligenz und macht aus Egoisten Führungskräfte.
Vielleicht regt sich jetzt in dem einen oder anderen die innere Stimme. Lassen sie es raus, würde Freddy Mercury sagen, steigen sie mit ein, sagt Personalentwicklung3000.
©2010 Personalentwicklung 3000 Thomas Lang, Berlin