Wie Sie das Potenzial Ihrer Mitarbeiter verschwenden (und - vielleicht - ewig an der Macht bleiben)

Dienstag, 26. April 2011 12:33


Die Nachricht von der inneren Kündigung in deutschen Unternehmen schreckte viele Personalleiter auf. Nach einer Erhebung des Gallup Institutes befindet sich etwa jeder Fünfte Deutsche in diesem Zustand. Ein Teil der Betroffenen entwickelt dabei sogar kriminelle Energie und versucht seinem Arbeitgeber zu schaden. Die Zahlen sind schon beängstigend genug, aber vielleicht gibt es doch noch eine Möglichkeit sie zu steigern? Ja, die gibt es. Hier ist sie.

In jedem Leben gibt es kritische Momente, die für die Entwicklung der Persönlichkeit von Bedeutung sind. Ein Mensch ist so wie er/sie* tatsächlich ist. Man ist man selbst. Erinnern Sie sich an eine Zeit, wo sie ganz mit sich im Einklang waren und das machten, was ihnen gefiel und ihnen leicht von der Hand ging? Das war ein solch glücklicher Moment, der Sie mit dem Kern ihres Wesens in Berührung brachte.

Ist das Schicksal demjenigen wohlgesonnen, trifft er auf Menschen, die ihn für sein Er-selbst-sein schätzen und anerkennen. In der Folge wird er Mut fassen und Selbstvertrauen aufbauen und solche Möglichkeiten des Selbstausdrucks immer häufiger wahrnehmen.

Läuft es schlecht, trifft man auf Menschen, die einem kein Verständnis entgegen bringen, sondern an dem Ausdruck der Persönlichkeit herummäkeln. Damit verhindern sie, dass ein Mensch sein Potenzial entwickelt. Er wird stattdessen lernen, sich möglichst unauffällig und angepasst zu verhalten. Sozialer Druck ist mächtig.

Im günstigen Fall dürfen wir von der geschätzten Person hohe Motivation, Kreativität und auch Produktivität erwarten. Innere und äußere Motivation gehen ein fruchtbares Bündnis ein. Im zweiten Fall haben wir…Ruhe. Friedhofsruhe genauer gesagt, denn auf der psychologischen Ebene wurde eine Selbstentfaltung abgetrieben. Manch ein Unternehmen schätzt diese Ruhe durchaus. Es fehlt etwas. Zunächst ist es nur das Engagement des Mitarbeiters. Später dann auch er selbst. Fehlzeiten und Fluktuation steigen und niemand merkt etwas, wenn man innerlich kündigt. Perfekt.

Nehmen wir einmal an, Sie mögen das Bild des Unternehmens als Friedhof nicht unbedingt und wünschen sich echte Aufbruchsstimmung und Bewegung ohne Zombies. Vielleicht wünschen Sie sich sogar…Begeisterung. Was müssten Sie tun, um dem Spuk ein Ende zu bereiten? Hier die heilige Dreifaltigkeit der Personalentwicklung:



Wenn Sie diese drei Schritte konsequent gehen, verspreche ich Ihnen eine Renaissance. Glückliche Mitarbeiter in einem glücklichen Unternehmen.



Trotzdem rate ich dringend davon ab, denn jede Veränderung des Status Quo bedeutet ein Risiko. Machen Sie so weiter wie bisher, denn das ist so sicher wie der Fortbestand von korrupten, diktatorischen Systemen, die die Menschenrechte mit Füßen treten.

Wozu ein besseres Unternehmen in einer besseren Welt?

Unverbesserliche Welt- und Unternehmensverbesserer und neue Führungskräfte wagen sich vielleicht an Personalentwicklung3000.

*In diesem Artikel wird die männliche Anrede der dritten Person verwendet, wenngleich natürlich das gesagte genauso für Frauen gilt.

©2010 Personalentwicklung 3000 Thomas Lang, Berlin