Dienstag, 25. September 2012 08:44
Als Altbundeskanzler Helmut Kohl einst von „blühenden Landschaften“ sprach, die in den neuen Bundesländern nach der Wende entstehen würden, hatte er durchaus einen wirtschaftlichen Aufschwung im Auge. Das dazu blühende Menschen (Englisch: Flourish) gehören wusste er noch nicht. Tatsächlich sind es gerade glückliche Menschen, die einem Unternehmen zum Erfolg verhelfen können.
Der Begriff „Flourishing“ geht auf Barbara Fredrickson von University of North Carolina zurück. Übersetzt bedeutet er „blühend“, „gedeihend“ oder auch „gut gehend“. Das letzte Wort trifft dabei die Intention der Autorin am besten. Flourishing bezeichnet bei ihr einen Typus Mensch und Mitarbeiter in einem Zustand optimaler geistiger und seelischer Befindlichkeit. Es geht diesen Menschen richtig gut. Man könnte auch sagen, sie sind glücklich.
Nun ist Glück eine Sache, die viele nicht zuerst am Arbeitsplatz suchen. In mancher Firma heißt es sogar unter der Hand: „Get your love at home.“ Für Gefühlsduselei und angenehme Gefühle scheint in vielen Unternehmen kein Platz zu sein. Dann schon eher für das Gegenteil: Stress, Mobbing und cholerische Vorgesetzte gehören vielerorts noch ins Büro wie sinnlose Meetings und kryptische Lohnabrechnungen.
Erst allmählich im Zuge gesteigerter Kosten, die durch die Zunahme von Krankheitstagen und chronischen Erkrankungen von Mitarbeitern entstehen, macht sich ein Umdenken bemerkbar. Modernes Betriebliches Gesundheitsmanagement wird so immer mehr auch zum Management positiver Emotionen. Der Fachbegriff dafür lautet Corporate Happiness.
Vielleicht wird in einer nicht mehr allzu fernen Zukunft das aktuelle Stressmanagement durch ein firmeneigenes Glücksmanagement ersetzt werden. Damit wäre dann auch endlich die Paradigmenwechsel im Betrieblichen Gesundheitsmanagement gelungen. Von der Pathogenese (Was macht Mitarbeiter krank?) über die Salutogenese (Was hält Mitarbeiter gesund?) hin zur Glücksprävention (Was macht Mitarbeiter glücklich?).
Mitarbeiter, denen es gut geht, die also im Sinne von Fredrickson „aufblühen“, sind nämlich nicht nur weniger krank, sie tragen auch entscheidend zur Zukunftsfähigkeit des Unternehmens bei. Indem sie spielerisch (1) Neues lernen (2 + 3), besser miteinander kommunizieren (4) und sich in Krisen sinn-voll (5) und praktisch unterstützen (6). Welcher Unternehmer würde in seinem Geschäft nicht gerne Menschen begrüßen, die den Samen des Glücks und Erfolgs in sich tragen:
Mit Hilfe eines einfachen Tests lässt sich diagnostizieren, wie es bei einem persönlich aber auch in der Firma mit guten Gefühlen aussieht. Sie finden unsere Variante hier. Weitere psychologische Testverfahren zum Thema Glück, persönliche Stärken und Lebenszufriedenheit bietet die Züricher Universität.
Wenn Sie am Ende zu dem Ergebnis kommen, dass das Verhältnis von positiven zu negativen Gefühlen mindestens 3:1 ist, haben Sie schon vieles richtig gemacht. So nämlich lautet die Glücksformel von Frau Fredrickson.
Wenn Sie etwas zum Guten verändern wollen, denken Sie einfach an die 3 über dem Strich. 3 wie 3000, die Personalentwicklung, die sie glücklich macht. Ressourcenorientierte Unternehmensberatung (Training, Coaching, Assessement-Center, Potenzialanalysen) aus Berlin.
©2010 Personalentwicklung 3000 Thomas Lang, Berlin