Donnerstag, 20. Januar 2022 14:48
Vielleicht denken sie „Wer braucht Vorsätze! Ich versuche, das ganze Jahr besser zu werden!“ Und wenn dann ihr Blick aufs Handy geht, weil es die letzten 30 Sekunden ausnahmsweise mal nicht gesurrt oder geblinkt hat, könnte die Zeit reif für eine Veränderung sein. Zeit umzukehren. Zeit für eine Auszeit. Digital Detox.
Wir leben in einer Welt der unablässigen Selbstoptimierung. Anstatt das Hier und Jetzt zu genießen, hastet man der digitalen Erlösung hinterher. Immer mehr smarte Technik verspricht das Leben immer einfacher zu machen. In den Medien werden passend dazu Tools und Apps angepriesen, die mit Big Data Glück, Gesundheit und Leistungsfähigkeit verkünden. Wer optimal vernetzt und technisch immer auf dem neuesten Stand ist, wird nichts verpassen und das Leben in seiner Fülle ausschöpfen. So lebt man angeblich sein wahres smartes Potenzial.
Astrid Lindgren soll einmal gesagt haben: „Und dann brauche ich auch noch Zeit, um einfach vor mich hinzuschauen.“ Wenn das nicht smart war! Sie war eine der erfolgreichsten Jugendbuchautorin aller Zeiten und höchst produktiv. Trotzdem hat sie sich erlaubt, hin und wieder „Nichts“ zu tun. Zu ihren Lebzeiten gab es noch keine Apple-Uhren, keine Alexas und nicht mal einen Internetanschluß. Wer trotzdem seine Ruhe haben wollte, machte einfach Urlaub in Bullerbü und ließ das Potenzial Potenzial sein.
Digital Detox ist das Bullerbü des gestressten High Potential des digitalen Zeitalters. Der Ansatz beschreibt einen Weg zurück in die Zukunft und zurück zur Natur. Die Kernidee besteht darin, daß man bewußter mehr im Hier und Jetzt ist. Ständige Erreichbarkeit und Multi-Tasking, Freizeit und Arbeit gleichzeitig, ist ein gesundheitsschädlicher und höchste ineffektiver Lebensstil. Menschen zappen mit ihrer Pseudo-Aufmerksamkeit ständig vom Bildschirm zum Gesprächspartner, ohne jemals präsent zu sein. Sie gaukeln sich vor, nichts zu verpassen, spüren daß das Gegenteil der Fall ist und tappen mit voller Kraft in die FOMA-Falle. Wer Angst hat, etwas zu verpassen (Fear of Missung Out), ist unaufmerksam, abgelenkt und verpaßt so erst recht eine ganze Menge.
Digitale Entgiftung empfiehlt öfter „einfach vor sich hinausschauen“, dabei scheinbar Nichts tun, und in Wahrheit ganz viel einfach geschehen zu lassen. Es ist der analoge Pfad zu dem, was sich die Menschen im Grunde wünschen: Gelassenheit. Anstelle einer digitalen Welt, die einem smarte Allmacht vorgaukelt, findet sich dann auf einmal Kraft und Ruhe, in der die Dinge sich zu einem harmonischen Ganzen ordnen, das Bestand hat und sich doch bewegt. Nachhaltigkeit bedeutet überholte Denkmuster loszulassen und das Nichts zu genießen. Meditation statt Medien.
Der Anfang ist leicht. Der Mini-Digital-Detox besteht aus ein paar Minuten am Tag, in denen sich das Smartphone in einem andern Raum befindet. Frühstücken ohne Handy heißt entspannt in den Tag und ein leichteres Leben starten. Oder wie wäre es mit einem Abend, an dem die Familie sich ohne Fernsehen unterhält, gemeinsam kocht, spielt oder einfach nur ein richtig gutes Gespräch führt. Schwer vorstellbar? Dann MACHEN sie es einfach. So wenig wie man Menschen das Wunder der Meditation „erklären“ kann, kann man ahnen, wie befreiend es sein wird, wenn die Technik mal weg ist. ICH und WIR sind dann nämlich wieder da.
Wem die Veränderung und das Loslassen allein schwerfällt, kann auch ein Digital-Detox-Camp besuchen. Diese schießen bereits an allen Ecken und Enden aus der Natur. Hier treffen sich Menschen, die in ihrem erfolgreichen, aber unbefriedigenden Leben gerne etwas verändern würden. Gemeinsam gehen sie der Sache auf den natürlichen Grund, anstatt mit dem Google-Schwarm ins Netz.
Personalentwicklung3000 macht aus dem guten Vorsatz ein gutes Programm und veranstaltet 2022 erstmals Digital-Detox-Camps. An zwei Tagen in der Natur lernen digitale Profis auf unkonventionelle Weise wieder mehr auf die innere Stimme als auf Siri zu hören.
Das Camp ist eine Mischung aus Übungen zur Selbstreflexion, neuen sozialen Kontakten und spielerischen Inspirationen für ein anderes Berufs- und Privatleben. Man schaut vor sich hin und entdeckt plötzlich eine neue Vision. Die Perspektive auf das eigene Leben und Schaffen verändert sich im Dialog mit sich selbst, mit anderen und der Natur. Es ist Aus-Zeit, seine Lebensgeschichte neu zu schreiben. Der Geist von Bullerbü lebt.
Der Workshop bietet die Chance, den eigenen Körper wieder zu spüren, die eigene Sinnlichkeit zu beleben und Geist und Körper integrativ zu regenerieren. Die Teilnehmer „waldbaden“. Sie schreiben mit der Hand. Sie sähen und pflanzen, praktisch und mental. Sie finden spielerisch ihre kreative Mitte und kommunizieren echt und ohne digitale Ablenkung. Der digitale Fleck verschwindet und man sieht wieder viel klarer, wer man ist und was einem gut tut.
Zurück in die Zukunft, lautet das Motto des Jahres. Tatsächlich ist eine lebenswerte Zukunft nur möglich, indem man sich erinnert und umkehrt – zu sich selbst. Also, wenn sie noch keine Vorsätze haben, gehen sie einfach einen Schritt zurück. Klicken sie oben auf Personalentwicklung3000 und reservieren sie sich einen Platz in Astrids Camp der Träumer*innen: Digital Detox 3000.
Die Seminarplan finden sie hier. Der Preis für das 2tägige Seminar beträgt inklusive Unterkunft 1.099,- €. Ort und Zeit werden aufgrund der momentan schwierigen Planungssituation Ende Februar bekannt gegeben.
©2010 Personalentwicklung 3000 Thomas Lang, Berlin